UNSERE
Historie
Wie alles begann
Es war wie so oft im Leben eine Gaststätte, in der die „wichtigen Dinge des Lebens" ihren Lauf nahmen. Damals, im September 1973, standen in der „Hohenzollernstube" auf der Hefeler Straße Heinz Schemken, Heinz Pieper und Karl („Charly") Bürgener zusammen, um über den Start einer Karnevalssitzung zu sprechen. Engagierte Mitstreiter aus der Velberter Nordstadt waren schnell gefunden und die „Nordstadtgießer" waren geboren. Der Name drückte gleichzeitig die Verbundenheit des Vereins mit der damals in der Nordstadt dominierenden Industrie, den Gießereien, aus.
Die ersten Karnevalssitzungen
Schon einen Monat später stand das Programm. Der Erlös sollte an die Hilfsorganisation „terre des hommes" gehen. Nach gelungener Generalprobe in der Gießerei Batz in Heiligenhaus fand am Freitag, dem 1. Februar 1974, die erste Karnevalssitzung unter der Präsidentschaft von Horst Borrmann statt. Schon seit der ersten Sitzung legen die Gießer besonderen Wert auf die Form der Eintrittskarte. Zur Premiere war sie überdimensioniert und unverwechselbar. Zusätzlich musste der Besucher noch eine Stempelkarte am Einlass vorzeigen. Es war eine grandiose Premiere. Neben den 4.000 DM, die anschließend an das Kinderhilfswerk übergeben werden konnten, ließ der Abend bei vielen Gästen den Ruf nach einer Fortsetzung des eigentlich nur einmalig geplanten närrischen Abends laut werden.
Die Nordstadtgießer ließen sich nicht lange bitten und fingen mit den Planungen für 1975 (am Mittwoch, dem 29. Januar, mit Sitzungspräsident Hans Schmitz) sofort an, um mit dem Erlös den zu diesem Zeitpunkt auf finanziell wackeligen Füßen stehenden Velberter Rosenmontagszug zu fördern. Fand auch die dritte Sitzung (mit Sitzungspräsident Heinz Schemken) noch an einem Mittwoch statt, wechselten die Gießer im vierten Jahr auf einen Donnerstag. Sie wollten den etablierten Karnevalsgesellschaften bei deren Sitzungen nämlich keinerlei Konkurrenz mit einer Wochenendveranstaltung machen. Ursprünglich sind die Velberter Nordstadtgießer auch keine reine Karnevalsgesellschaft. Sie fühlen sich eher dem Brauchtum in seinen unterschiedlichsten Formen verbunden.
Männer der ersten Stunde waren u. a.: Rudi Baier, Horst Borrmann, Heinz Brandt, Karl Bürgener, Horst Kolling, Heinz Pieper, Karl Heinz Mauß, Bernd Schäfer, Ferdi Schäfers, Heinz Schemken, Hans Schmitz, Heinz Schneckmann und Hans-Günter Steinhauer.